Fragen an den Bürgermeister

Veröffentlichungsdatum21.07.2025Lesedauer5 MinutenKategorienGemeinde
Foto Sprechstunde

1. „In der letzten Gemeindezeitung wurde berichtet, dass es eine Überprüfung der Hupsignale der ÖBB bei der Eisenbahnkreuzung Bad Fischau-Brunn – Wöllersdorf (Höhe Stadtweg) geben wird. Können Sie uns aktuelle Informationen dazu geben?“Bürger in der Stadtweg-Siedlung

Es hat bereits eine Überprüfung durch die zuständigen Stellen gegeben, und natürlich wurden dabei auch verschiedene Lösungsoptionen diskutiert und auf den Tisch gelegt. Als Gemeinde stehen wir dazu in laufendem Austausch mit den Verantwortlichen und führen weiterhin Gespräche. 

Wir hoffen, Ihnen schon bald eine finale Entscheidung präsentieren zu können – wir bleiben jedenfalls dran und halten Sie am Laufenden!

2. „Gibt es für Familien wie unsere die Möglichkeit, dass die Gemeinde bei den Kosten für Schulausflüge unterstützt? Das würde uns sehr entlasten.“ – Mutter eines Kindes der Volksschule Wöllersdorf

Die Marktgemeinde unterstützt Familien bereits seit vielen Jahren finanziell bei Schulausflügen – ganz gleich, ob es sich um Wintersport- oder Sommersportwochen, Busfahrten zum Schwimmen oder Ausflüge handelt. Uns ist bewusst, wie viel solche Aktivitäten für Kinder bedeuten und wie wichtig es ist, Familien dabei zu entlasten.

Natürlich werden wir diese Unterstützung auch weiterhin aufrechterhalten und stehen Ihnen gerne bei Fragen oder Anliegen jederzeit zur Verfügung. Ich freue mich immer, wenn ich ein tolles Foto dieser Ausflüge und Erinnerungen der Kinder geschickt bekomme. 

3. „Auch wenn die Weihnachtszeit noch etwas entfernt ist, möchte ich schon jetzt anfragen, ob es möglich wäre, auch in der Industriestraße eine Weihnachtsbeleuchtung anzubringen. Das würde die Straße in der dunklen Jahreszeit sicherlich sehr aufwerten und für eine schöne Stimmung sorgen.“ – Anrainerin der Industriestraße

Vielen Dank für Ihre nette Anfrage – und wie schön, dass Sie jetzt schon an die Weihnachtszeit denken! Als Gemeinde ist es uns wichtig, unsere Ortschaft freundlich und einladend zu gestalten. Deshalb haben wir heuer schon zu Ostern mit selbst gestalteten Holz-Osterhasen begonnen – ein großes Dankeschön an dieser Stelle an unseren engagierten Außendienst!

Auch für Weihnachten gibt es bereits erste Ideen, eingebracht von unserem Außendienstleiter Manfred Dam. Die Weihnachtsbeleuchtung wurde dabei ebenfalls besprochen. Wir setzen heuer auf das Motto „Weniger ist mehr“ – weniger Konzentration auf einzelne Punkte, dafür eine festliche Verteilung über das gesamte Ortsgebiet – inklusive der Industriestraße.

So schaffen wir mit bestehenden Mitteln eine schöne Weihnachtsstimmung für viele Haushalte, ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand.

4. „Mir fällt auf, dass in vielen Teilen der Ortschaft oft viel zu schnell gefahren wird. Kann man da nicht etwas dagegen tun?“ – Bürger Ortskern Steinabrückl

Grundsätzlich liegt die Zuständigkeit für Geschwindigkeitskontrollen bei der Polizei – nicht bei der Marktgemeinde. Dennoch ist uns bewusst, dass überhöhte Geschwindigkeit ein wichtiges Thema für viele Bürgerinnen und Bürger ist.

Um hier aktiv gegenzusteuern, haben wir uns als Gemeinde dazu entschlossen, Geschwindigkeitsanzeiger anzukaufen. Diese sollen helfen, das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu schärfen und so zu mehr Sicherheit im Ort beitragen.

Wenn Sie weitere Fragen oder konkrete Anliegen haben, können Sie sich jederzeit gerne an unsere Sicherheitsgemeinderätin Simone Seibert wenden. Sie steht Ihnen mit einem offenen Ohr zur Verfügung! (Tel.: 0660 – 56 195 23)

5. „Die Kurve auf der Hauptstraße in Steinabrückl – im Bereich zwischen Schule und Kindergarten (Wassergasse) – wirkt sehr unübersichtlich und gefährlich. Wäre es möglich, am Gehsteig bauliche Maßnahmen zu setzen, um die Sicherheit unserer Kinder zu erhöhen?“ – Lehrerin der VS Steinabrückl

Danke für Ihren Hinweis – die Sicherheit unserer Kinder ist uns als Gemeinde ein großes Anliegen.

Wir haben uns die Situation vor Ort sofort angesehen. Leider müssen wir sagen, dass bauliche Maßnahmen am Gehsteig an dieser Stelle nicht möglich sind, da dann die vorgeschriebene Mindestbreite für Fußgängerinnen und Fußgänger nicht mehr gegeben wäre.

Trotzdem behalten wir das Thema natürlich weiter im Blick und überlegen, ob es andere Möglichkeiten gibt, um die Situation sicherer zu machen.

6. "Muss man als Bürgermeister eigentlich feste Zeiten im Gemeindeamt einhalten und hat man Anspruch auf Urlaub?" – Frage in einer Sprechstunde 

Ein Bürgermeister ist kein Angestellter der Gemeinde – das bedeutet, man bekommt für die Ausübung der Funktion eine finanzielle Entschädigung, aber ist nicht im klassischen Sinn „angestellt“. Wenn der Bürgermeister zusätzlich auch Gemeindebediensteter der Marktgemeinde ist gibt es für ihn klar geregelte Dienstzeiten im Gemeindeamt sowie einen definierten Urlaubsanspruch.

Als Bürgermeister habe ich keine fixen Anwesenheitszeiten im Gemeindeamt und auch keinen geregelten Urlaubsanspruch oder eine bestimmte Anzahl an Urlaubstagen.

Die Arbeit als Bürgermeister macht mir wirklich großen Spaß! Deshalb bin ich auch in jeder freien Minute im Gemeindeamt bzw. in unserer Heimatgemeinde unterwegs, um bestmöglich für alle da zu sein. Hier bin ich daheim – Wöllersdorf-Steinabrückl ist unser Zuhause, weshalb ich seit Juli als Vollzeit-Bürgermeister für Sie da bin, ohne Nebenberuf oder Zusatzfunktion. Es macht mich stolz, Seite an Seite für Gemeinde zu arbeiten. 

7. „Ich habe gehört, dass in anderen Gemeinden der Glasfaserausbau schon viel weiter ist. Wie sieht es eigentlich bei uns in Wöllersdorf-Steinabrückl aus? Gibt es da schon konkrete Pläne oder bleibt das Thema weiterhin in der Warteschleife? Vor allem in schlecht versorgten Bereichen wäre das dringend notwendig!“ – Bürgerin Fischaberg
 
Vielen Dank für Ihre berechtigte Frage – der Glasfaserausbau ist auch bei uns ein wichtiges Thema und wir sind dran. Es wurden bereits erste Gespräche mit A1 geführt, und aktuell befinden wir uns in der Planungsphase für den Ausbau von Verteilern

Uns ist dabei besonders wichtig, dass auch schlecht versorgte Gebiete berücksichtigt werden. Deshalb wird es in Kürze einen eigenen Planungstermin geben, bei dem wir gemeinsam mit dem Anbieter gezielt Lösungen für diese Bereiche besprechen. 

Ich halte Sie und alle Bürgerinnen und Bürger natürlich auf dem Laufenden, sobald es neue Entwicklungen gibt.

8. „Aufgrund der letzten Zeitungsartikel haben wir die Angst, dass der Fluglärm über Wöllersdorf-Steinabrückl mehr zunehmen könnte. Was unternimmt die Gemeinde dagegen? Gibt es da überhaupt Möglichkeiten, etwas zu ändern?“ - Bürger in der Feuerwerksanstalt. 

Der Fluglärm ist ein Thema, das nicht nur unsere Gemeinde betrifft. Auch unsere Nachbargemeinde Bad Fischau-Brunn kämpft mit denselben Problemen. Ich bin bereits im engen Austausch mit meinem Bürgermeisterkollegen Stefan Zimper, um eine gemeinsame Lösung zu finden und uns gegenseitig zu unterstützen.

Wie mein Kollege treffend gesagt hat: „Man kann das Fliegen nicht verbieten, aber es geht um eine Lastverteilung zwischen den Gemeinden.“ Genau da setzen wir an – wir wollen erreichen, dass die Belastung fair aufgeteilt wird und einzelne Orte nicht dauerhaft überproportional betroffen sind.

Das Thema wird auch in Gesprächen mit den zuständigen Stellen eingebracht – wir bleiben hier dran und setzen uns für eine spürbare Entlastung ein.

 

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