Warum Gebühren kostendeckend sein müssen und was das für uns als Gemeinde bedeutet

Veröffentlichungsdatum15.10.2025Lesedauer1 MinuteKategorienGemeinde
Geld

Sauberes Trinkwasser, Abwasserentsorgung oder Müllabfuhr sind keine Selbstverständlichkeit – die Gemeinde ist gesetzlich verpflichtet, diese Leistungen dauerhaft sicherzustellen und Gebühren kostendeckend einzuheben. Aber wie verhalten sich die Gebühren zu unseren Nachbarn?

Was viele nicht wissen: Bereiche wie Wasser, Abwasser, Abfall und Friedhof müssen kostendeckend geführt werden – die Einnahmen aus Gebühren müssen die tatsächlichen Kosten decken. Darauf hat uns auch eine Gemeindeprüfung des Landes Niederösterreich hingewiesen und der Prüfungsausschuss festgestellt. 

Warum das wichtig ist:
 Sind die Gebühren zu niedrig, entsteht ein Defizit, das aus allgemeinen Gemeindemitteln gedeckt werden müsste – zulasten anderer wichtiger Bereiche wie Schulen, Straßen oder Kinderbetreuung. Zudem steigen die Kosten laufend, etwa durch Energie, Personal oder gesetzliche Vorgaben.

Was heißt das für Sie?
 Gebührenanpassungen sind nie beliebt, aber notwendig, um die Qualität der Leistungen zu sichern und größere Erhöhungen in der Zukunft zu vermeiden. Überschüsse bleiben im jeweiligen Bereich zweckgebunden – z. B. für Reparaturen oder Investitionen.

In unserer Marktgemeinde wurden die Gebühren seit 2016 nicht angepasst. Der Gemeinderat hat im Juni mehrheitlich eine Erhöhung beschlossen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Entscheidung nicht nur die Bürgerinnen und Bürger betrifft, sondern ebenso die Mitglieder des Gemeinderates selbst sowie deren Familien und Freunde.

Unsere Priorität bleibt: Wöllersdorf-Steinabrückl als lebenswertes Zuhause für alle weiterzuentwickeln. Ohne Streit und ohne Hass, sondern nur eine Hand reichend Miteinander. 

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