Kriegerfriedhof mit Denkmal in Steinabrückl

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Im I. Weltkrieg (1914-1918) waren die Wöllersdorfer Werke in der Feuerwerksanstalt die größte Produktionsstätte für Munition in der Monarchie. Mehr als 40.000 Menschen, vor allem Frauen, waren beschäftigt. 18.000 Leute aus allen Ländern der Monarchie lebten in Baracken.

Die Steinabrückler Pfarre hatte die seelsorgliche Betreuung. So hat man die Verstorbenen auf einem Feld hinter dem Friedhof beerdigt. Die Stätte bekam 1983-1984 ein würdiges Aussehen. Die Rasenfläche zieren Granitkreuze. Entlang eines Umganges stehen Grabstellen an denen die Namen der Toten nach ihren Herkunftsländern verzeichnet sind: Von Tirol bis Galizien, von Böhmen bis Kroatien.

Kriegerdenkmal Stbr. 1.jpgIn der Mitte der Anlage steht ein aus Natursteinen erbauter mächtiger Obelisk. Auf einer eingelassenen Marmortafel liest man: "Den 423 Kriegstoten aus 1914-1918". Die drei anderen Tafeln tragen die Namen der in den beiden Weltkriegen ums Leben gekommenen Steinabrückler. Beim Lesen kommt man auf erschütternde Zahlen: 1914-1918 22 Opfer, 1939-1945 60 Tote und 27 Vermißte.

An der Ostseite steht ein Denkmal für die Opfer der Brandkatastrophe in den Wöllersdorfer Werken vom 18. September 1918.

(Quelle: Dir. Hermann Schifer)

 

 

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